Achtung: Etwas Eigenlob zum 10jährigen!

Tja, so schnell geht das: Da entscheidet man sich mal eben als Firma, auch so eine Sache mit diesem komischen Blog zu machen und kurze Zeit später feiert man schon 10jähriges Jubiläum.

Ja, genau heute vor 10 Jahren haben wir den ersten Blog-Beitrag veröffentlicht und waren damit einer der ersten Firmenblogs in Deutschland. Tatsächlich war es eine sehr bewusste Entscheidung, weil diese öffentliche Diskussion einfach zu FRoSTA passt! Und gleich beim ersten Beitrag haben wir uns Schläge abgeholt: Man dürfe nicht „der Blog“, sondern ausschließlich „das Blog“ sagen. Und einige meinten, wir würden uns die Inhalte von einer Marketingagentur vorformulieren lassen.

Dennoch gibt es uns nach 10 Jahren immer noch. Und das trotz zwischenzeitlich aufgekommener neuer Medien wie Twitter und Facebook. Zugegeben, verglichen mit vielen Profibloggern haben wir mit gut 1200 Beiträgen in 10 Jahren kein sonderlich hohes Pensum an den Tag gelegt, aber trotzdem ein breites Spektrum gezeigt.

Wir haben offen über Fehler wie zu scharfen Cayennepfeffer in einigen Chargen, über Muschelschalenstücke in der Paella und über die seltsamen Auswirkungen des Blumenkohlmosaikvirus (wer kennt ihn nicht…) berichtet. Und das Wörtchen „vegan“ vorne auf der Verpackung hätten selbst wir vor 10 Jahren wohl noch als Kassengift verworfen.

Wir konnten eigene teils bis dato einzigartige Errungenschaften und Neuerungen wie den Zutatentrecker … ähm … Zutatentracker, den Co2-Fußabdruck und die Anfänge für eine gläserne Produktion vorstellen.

Wir waren romantisch im Verbraucherservice, haben über soziale Seitenprojekte berichtet, uns über die dunklen Machenschaften der Konkurrenz ausgelassen, sind auf Trolle reingefallen und haben hinter die Kulissen geschaut.

Der gemessen an der Anzahl der Kommentare größte Aufreger war ein Bericht aus dem Jahr 2007: FRoSTA wird kleiner: Im Gegensatz zu anderen Firmen kommunizieren wir zwar offen im Blog und auf der Verpackung, dass wir bei unseren bestehenden Produkten unsere Beutel bei gleichem Preis verkleinern, werden aber dennoch sehr heftig kritisiert. Später konstatiert mein Kollege Torsten Matthias, dass selbst Hundefutter teurer ist als FRoSTA.

Über verschiedene Beiträge hinweg viele positive Kommentare gab es dagegen für unsere freiwillig auf einigen Produkten deklarierte Nährwertampel. Ein Thema bei dem wir leider keine Nachahmer gefunden haben.

Meistens sagt man ja bei solchen Anlässen: Auf die nächsten 10 Jahre! Aber wer weiß schon, wie die Kommunikation zwischen uns und unseren Lesern und Kunden in 10 Jahren aussieht, denn die Technik schreitet voran. Wir bleiben am Ball. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Schließen möchte ich aber mit dem größten überwiegend positiven Aufreger: Ein viraler Spot von FRoSTA der tatsächlich im Fernsehen lief. Peter von FRoSTA mal etwas anders.

8 Kommentare

  1. Lobt euch ruhig, ihr habt es verdient!:D
    Ich koche gewöhnlich selbst, aber bei Schichtarbeit – und manchmal auch außergewöhnlichen Anforderungen des Alltags ist das eben nicht immer möglich.
    Klar, dann kann man auch auf ein Schnittchen Brot zurückgreifen…aber schön, wenn man eine TK-Alternative hat.
    Eigentlich hatte ich genug von Fertiggerichten; zu viele schlechte – und ich meine WIRKLICH schlechte Erfahrungen – und dann hab ich das, für mich neue, Frosta mit Reinheitsgebot ausprobiert.
    Besser geht nur selbstgekocht – und das auch nicht immer 😀
    Ich persönlich finde eure Preise – für die gebotene Qualität, Frische und Verarbeitung – absolut angemessen, schliesslich befülle ich damit MICH und kein Auto 😉

  2. Ihr wart eines der besten Firmenblogs, die ich kenne. In letzter Zeit ist es behäbiger geworden, aber das ist auch OK. Vieles Neue wird irgendwann gewohnt und damit weniger spannend. Ich habe den Eindruck, es ist zu sehr ein PR-Projekt geworden, bei dem aus Sorge vor Risiken eine innere Schere eingesetzt hat und das Blog langweiliger machte.

    Falls ihr das Blogprojekt fortführen wollt, würde ich mir trotzdem mehr Experimentierfreude wünschen. Gebt das Blog doch mal temporär in unterschiedliche Hände, beispielsweise ein paar Wochen bis Monate komplett an Azubis oder komplett an den Außenvertrieb oder an pensionierte Alt-Frostianer, und die berichten, ob nun vom ganz alltäglichen Geschäft (und Wahnsinn) oder den skurrilsten Erlebnissen aus zig Frosta-Jahren (altgediente Mitarbeiter) oder Frust und Freude in der Ausbildung (Azubis) oder was weiß ich.

    Im besten Fall lernt ihr selber mehr über euer Unternehmen, eure Produkte und eure Mitarbeiter, vielleicht das wertvollste “Asset” von Frosta.

    Ich lese gerne weiter,
    Roger

  3. Eigenlob stinkt aber bekanntermaßen, ja? 🙂 Nein, achwas! Ab und zu muss ein bisschen Eigenlob wirklich mal sein und ihr könnt euch das auch wirklich leisten! Glückwunsch! 🙂

    (Anm. d. Admin: Website gelöscht. Bitte Blogregeln beachten.)

  4. Glückwunsch zum Jubiläum!

    Gerade eben habe ich einem Studenten den Tipp gegeben, er möge sich Euren Blog als Paradebeispiel anschauen, wenn es um erfolgreiche Corporate Blogs geht.

    Darf ich eine Anregung zum Design geben? Beim ersten Aufruf der Seite wirkt das Design relativ altbacken, fast schon spammy. Der Header wirkt wie eine 0815 Affiliate Seite, die auf AdSense Traffic abzielt. Auf jeden Fall nicht so, wie ein seriöser Blog eines modernen Unternehmens wirken sollte, aus meiner Sicht.

    Viel Erfolg weiterhin!

    (Anm. d. Admin: Ja – das Layout ist etwas älter. Wir arbeiten gerade an einer neuen Blog-Version.)

  5. Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein. Die Produkte von Frosta schmecken immer fantastisch! Alles gute zum Jubiläum macht weiter so ! … Hab schon wieder Hunger bekommen ^^

  6. Wow – schon 10 Jahre um? Uh, wie die Zeit vergeht.

    Ja, früher, da war das Blog richtig gut und interessant – heute, da muß ich dem Vorredner Recht geben, hat das ein wenig nachgelassen. Der Schwung ist ein wenig raus. Es muß ja nicht gleich für Monate in “fremde” Hände gehen – aber so ab und an mal ein Bericht von außerhalb der Chefetage hätte was. Vielleicht unter einer Art Motto “Diese Monat bloggt der Außendienst” oder so …

  7. Eigenlob wird ja immer negativ betrachtet. Aber in diesem Fall kann davon keine Rede sein. Lobt euch selbst, weil Ihr es verdient habt und ihr es euch leiten könnt. 10 Jahre bloggen ist ja ach keine leichte Aufgabe.

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